Wenn Code während der Installation von Addons ausgeführt werden soll, dann schreibt man in der Regel ein Perl-Modul. Ein Beispiel ist ArticleNotes mit seinem var/packagesetup/ArticleNotes.pm. In diesen Perl-Modulen kann man alles mögliche machen, von der Erstellung Dynamischer Felder bis hin zu Änderungen an der Datenbank.
Es gibt auch Tools, die bei der Entwicklung helfen. Leider kann es vorkommen, dass bei einem Fehler in dem Perl-Modul keine ordentliche Fehlermeldung kommt. In so einem Fall kann man einfach folgenden Perl-Code auf der Kommandozeile ausführen und man bekommt deutlich mehr Infos:
#!/usr/bin/perl
use Kernel::System::ObjectManager;
$Kernel::OM = Kernel::System::ObjectManager->new;
$Kernel::OM->Get('var::packagesetup::ArticleNotes')->CodeInstall();
Und dann einfach $ cd /opt/otrs && perl -IKernel/cpan-lib script.pl
.
Permalink: /2017-12-28-entwickler-hinweis-packagesetup
Hat man seine Checklisten als Vorlagen vorbereitet, kann man diese mit dem GenericAgent an Tickets hängen. Das kann man in den unterschiedlichsten Situationen nutzen: Eine Checkliste für Rechenzentrumsrundgänge? Dann einfach die Checkliste an das Ticket hängen wenn es in der Queue RZ::Rundgang erstellt wird. Eine Checkliste die abgearbeitet werden muss wenn ein neuer Mitarbeiter anfängt? Dann die Checkliste an das Ticket hängen wenn es in der Queue HR::Inbound erstellt wird.
Aber nicht nur an Hand der Queue kann man eine Checkliste an ein Ticket hängen. Man kann alle Möglichkeiten des GenericAgent nutzen. So könnte man eine Checklisten-Vorlage erstellen, die bei bestimmten Services gelten soll:
Als nächstes muss der GenericAgent eingerichtet werden. Als auslösendes Ereignis nehmen wir TicketCreate
und TicketServiceUpdate
. Damit erfassen
wir alle Fälle in denen der Service eines Tickets gesetzt wird.
Natürlich wollen wir die Checkliste nicht bei allen Tickets, die irgendeinen Service haben, sondern nur bei einem bestimmten Service. Im Ticketfilter wählen wir genau diesen Service aus.
Zum Schluss noch das Wichtigste: Die Checkliste erstellen. Dazu muss ein benutzerdefiniertes Kommando ausgeführt werden und TicketChecklist liefert dieses Kommando mit: Kernel::System::GenericAgent::AddChecklistToTicket . Als Parameter erwartet das Kommando zum Einen die UserID des Benutzers - der Einfachheit halber wird hier immer die UserID 1 genommen. Und zum Anderen wird die ID der Checklisten-Vorlage benötigt. Diese bekommt man in der Übersicht der Checklisten-Vorlagen: Einfach mit der Maus über den Link fahren und die ID raussuchen.
Haben wir Ihr Interesse an TicketChecklist geweckt? Dann nehmen Sie doch einfach Kontakt zu uns auf oder fordern Sie gleich Ihr Demosystem an.
Haben Sie noch weitere Ideen und Wünsche? Dann schreiben Sie uns bitte
Permalink: /2017-07-08-ticketchecklist-genericagent
OTRS ist an vielen Stellen einfach durch Konfiguration an die eigenen Bedürfnisse anpassbar. So auch beim Einbinden unterschiedlichster Quellen für Kundendaten. Egal ob man LDAP oder eine relationale Datenbank wie MySQL, PostgreSQL nutzt - eine Änderung in der Konfiguration reicht, um eine oder mehrere dieser Quellen einzubinden.
Man sollte nur auf eines achten: Die Kernel/Config/Defaults.pm
sollte nie geändert werden. Das macht ein OTRS-Upgrade
nur unnötig umständlich. Für Änderungen sollte immer die Kernel/Config.pm
angefasst werden.
Jetzt soll ein LDAP-Backend angebunden werden. Dazu kopieren wir einfach den Teil aus der Kernel/Config/Defaults.pm
,
der dafür verantwortlich und auskommentiert ist:
$Self->{CustomerUser} = {
Name => 'LDAP Backend',
Module => 'Kernel::System::CustomerUser::LDAP',
Params => {
# ldap host
Host => 'test.example',
# ldap base dn
BaseDN => 'ou=seas,o=csuh',
# search scope (one|sub)
SSCOPE => 'sub',
# The following is valid but would only be necessary if the
# anonymous user does NOT have permission to read from the LDAP tree
UserDN => '',
UserPw => '',
# in case you want to add always one filter to each ldap query, use
# this option. e. g. AlwaysFilter => '(mail=*)' or AlwaysFilter => '(objectclass=user)'
AlwaysFilter => '',
# if the charset of your ldap server is iso-8859-1, use this:
# SourceCharset => 'iso-8859-1',
# die if backend can't work, e. g. can't connect to server
Die => 0,
# Net::LDAP new params (if needed - for more info see perldoc Net::LDAP)
Params => {
port => 389,
timeout => 120,
async => 0,
version => 3,
},
},
# customer unique id
CustomerKey => 'uid',
# customer #
CustomerID => 'mail',
CustomerUserListFields => ['cn', 'mail'],
CustomerUserSearchFields => ['uid', 'cn', 'mail'],
CustomerUserSearchPrefix => '',
CustomerUserSearchSuffix => '*',
CustomerUserSearchListLimit => 250,
CustomerUserPostMasterSearchFields => ['mail'],
CustomerUserNameFields => ['givenname', 'sn'],
# show now own tickets in customer panel, CompanyTickets
CustomerUserExcludePrimaryCustomerID => 0,
# add a ldap filter for valid users (expert setting)
# CustomerUserValidFilter => '(!(description=gesperrt))',
# admin can't change customer preferences
AdminSetPreferences => 0,
# cache time to live in sec. - cache any ldap queries
CacheTTL => 0,
Map => [
# note: Login, Email and CustomerID needed!
# var, frontend, storage, shown (1=always,2=lite), required, storage-type, http-link, readonly
[ 'UserTitle', 'Title', 'title', 1, 0, 'var', '', 0 ],
[ 'UserFirstname', 'Firstname', 'givenname', 1, 1, 'var', '', 0 ],
[ 'UserLastname', 'Lastname', 'sn', 1, 1, 'var', '', 0 ],
[ 'UserLogin', 'Username', 'uid', 1, 1, 'var', '', 0 ],
[ 'UserEmail', 'Email', 'mail', 1, 1, 'var', '', 0 ],
[ 'UserCustomerID', 'CustomerID', 'mail', 0, 1, 'var', '', 0 ],
# [ 'UserCustomerIDs', 'CustomerIDs', 'second_customer_ids', 1, 0, 'var', '', 0 ],
[ 'UserPhone', 'Phone', 'telephonenumber', 1, 0, 'var', '', 0 ],
[ 'UserAddress', 'Address', 'postaladdress', 1, 0, 'var', '', 0 ],
[ 'UserComment', 'Comment', 'description', 1, 0, 'var', '', 0 ],
# this is needed, if "SMIME::FetchFromCustomer" is active
# [ 'UserSMIMECertificate', 'SMIMECertificate', 'userSMIMECertificate', 0, 1, 'var', '', 0 ],
],
};
Bevor man gleich das Kundenbackend in OTRS einträgt, sollte man die Einstellungen testen. Ich habe es nicht nur einmal erlebt, dass die Daten die mir als Zugangsdaten zum LDAP gegeben wurden nicht gepasst haben. Entweder war der LDAP-Server nicht erreichbar oder der User für die Verbindung hatte gar keine Rechte. Oder er war noch gar nicht angelegt.
Es gibt einige Tools, mit denen man die Einstellungen testen kann. Ich persönlich nutze ganz gerne die Kommandozeilentools.
otrsvm@otrs5s:~$ ldapsearch -H ldaps://ldap.jumpcloud.com:636 -x \
-b "ou=Users,o=<id>,dc=jumpcloud,dc=com" \
-D "uid=otrs_user,ou=Users,o=<id>,dc=jumpcloud,dc=com" -w "<passwd>"
# extended LDIF
#
# LDAPv3
# base <ou=Users,o=<id>,dc=jumpcloud,dc=com> with scope subtree
# filter: (objectclass=*)
# requesting: ALL
#
# Users, <id>, jumpcloud.com
dn: ou=Users,o=<id>,dc=jumpcloud,dc=com
ou: Users
objectClass: organizationalUnit
objectClass: top
# otrs_user, Users, <id>, jumpcloud.com
# ... user information ...
Auf SourceForge gibt es das Tool OTRS ActiveDirectory config creator. Das habe ich allerdings noch nie genutzt, kann daher keine Aussage dazu treffen, wie gut das Tool ist.
Nachdem die Einstellungen getestet wurden, können diese in die Konfiguration eingetragen werden.
Wird ein ActiveDirectory verwendet, müssen mehrere Sachen angepasst werden, weil die Standardattribute von denen
im LDAP abweichen. Statt uid
als UserLogin zu verwenden, muss z.B. sAMAccountName
verwendet werden.
Weiterhin muss das Mapping angepasst werden. Dazu muss man sich überlegen, welche Eigenschaften eines Kunden sollen im OTRS genutzt werden. Das Beispiel-Mapping nennt nur die grundlegenden Stammdaten, aber eventuell möchte man noch die Mobilnummer anzeigen oder - gerade wenn es unternehmensinterne Kunden sind - die Abteilung und die Kostenstelle.
Wer vom Standardmapping abweichen will, muss sich als erstes die Attribute im LDAP raussuchen.
Für jedes Attribut wird eine Zeile im Mapping angelegt:
[ 'UserPhone', 'Phone', 'telephonenumber', 1, 0, 'var', '', 0 ],
Diese Angaben bedeuten:
Da auf LDAP-Backends nur lesend zugegriffen wird und keine Änderungen der Daten über OTRS möglich ist, sind die Angaben in den Spalten 5, 6 und 8 irrelevant.
Für alle Entwickler: Um nicht ein eigenes LDAP installieren und warten zu müssen, habe ich mir einen kostenlosen Account bei JumpCloud einen kostenlosen Account geholt und ein paar Beispieldaten eingespielt.
Dann ist es einfach, in Demosystemen oder zu Testzwecken ein LDAP-Backend einzubinden.
Standardmäßig wird eine ungesicherte Verbindung zum LDAP aufgebaut. Wer eine Verbindung über SSL aufbauen möchte, kann das mit nur kleinen Änderungen erreichen.
Als Schema muss ldaps
eingetragen und der Port muss angepasst werden. Standardmäßig ist
der Port für ldaps der 636.
Der geändert Ausschnitt aus der Konfiguration:
Params => {
scheme => 'ldaps',
port => 636,
timeout => 120,
async => 0,
version => 3,
},
Müssen Zertifikate angegeben werden, sind weitergehende Änderungen in der Konfiguration notwendig. Dazu ist es ganz praktisch, dass das LDAP-Authentifizierungsmodul von OTRS einige Parameter aus der Konfiguration direkt an das Modul Net::LDAP weitergibt.
Sobald das Schema ldaps
eingetragen ist, können diese Parameter übergeben werden:
also z.B.
Params => {
scheme => 'ldaps',
port => 636,
timeout => 120,
async => 0,
version => 3,
clientcert => '/path/to/cert.pem',
clientkey => '/path/to/key.pem',
},
Möchte man nicht nur LDAP als Kundenbackend nutzen, sondern auch die Datenbank, dann ist das kein Problem. In OTRS kann man mehrere Kundenbackends eintragen - aktuell (OTRS 5.0.20) sind es bis zu 11 Backends. Wer mehr braucht, muss das an vielen Stellen im Code anpassen.
Aber ob die große Zahl an Kundendatenbackends sinnvoll ist, steht wieder auf einem anderen Blatt. Jedes Backend frisst natürlich etwas Performanz, da ggf. Daten über das Netzwerk geschoben werden, evtl. sind auch die LDAP-Hosts oder die Datenbanken nicht erreichbar.
Ich tendiere immer dazu, die Kundenbackends weitestgehend zusammenzufassen - wenn es geht.
Bei zwei Backends lohnt sich das Zusammenführen meist noch nicht, aber wenn es mal mehr als vier Backends werden, sollte man sich mal Gedanken dazu machen.
Die verschiedenen Backends werden durch eine fortlaufende Nummerierung unterschieden:
$Self->{CustomerUser} = {
Name => 'LDAP Backend',
Module => 'Kernel::System::CustomerUser::LDAP',
# weitere Parameter
};
$Self->{CustomerUser1} = {
Name => 'OTRS DB Backend',
Module => 'Kernel::System::CustomerUser::DB',
# weitere Parameter
};
$Self->{CustomerUser2} = {
Name => 'Supplier LDAP Backend',
Module => 'Kernel::System::CustomerUser::LDAP',
# weitere Parameter
};
Bisher hat dieser Blogpost nur die Datenhaltung der Kundenbenutzer betrachtet. Wird das Kundenfrontend benutzt, muss ggf. noch die Authentifizierung
über das LDAP bzw. über die Datenbank laufen. Auch hierfür gibt es eigene Konfigurationseinstellungen, die in der Kernel/Config.pm
gemacht werden müssen.
#Enable LDAP authentication for Customers / Users
$Self->{'Customer::AuthModule'} = 'Kernel::System::CustomerAuth::LDAP';
$Self->{'Customer::AuthModule::LDAP::Host'} = 'host.example.com';
$Self->{'Customer::AuthModule::LDAP::BaseDN'} = 'ou=BaseOU,dc=example,dc=com';
$Self->{'Customer::AuthModule::LDAP::UID'} = 'sAMAccountName';
#The following is valid but would only be necessary if the
#anonymous user do NOT have permission to read from the LDAP tree
$Self->{'Customer::AuthModule::LDAP::SearchUserDN'} = 'otrs_ldap';
$Self->{'Customer::AuthModule::LDAP::SearchUserPw'} = 'PASSWORD';
# Second auth-backend: The OTRS DB
$Self->{'Customer::AuthModule1'} = 'Kernel::System::CustomerAuth::DB';
$Self->{'Customer::AuthModule::DB::Table1'} = 'customer_user';
$Self->{'Customer::AuthModule::DB::CustomerKey1'} = 'login';
$Self->{'Customer::AuthModule::DB::CustomerPassword1'} = 'pw';
Genauso wie bei den Backends für die Kundenbenutzerdaten, kann man mehrere Authentifizierungsbackends angeben. Die Parameter, die zusammengehören, müssen
auch den einheitlichen Suffix haben. So wie hier bei allen Parametern für die OTRS-Datenbank den Suffix 1
haben.
Geht es um mehrere Backends stellt sich die Frage, welche Reihenfolge die Einträge haben sollten.
Das ist nicht ganz einfach pauschal zu beantworten. Ich würde mir Gedanken dazu machen, welche Backends am häufigsten benötigt werden und wie diese Backends
angebunden sind. OTRS geht die Backends der Reihe nach durch, also zu erst CustomerUser
, dann CustomerUser1
, anschließend CustomerUser2
und so weiter.
Ich würde die langsamsten Backends ans Ende stellen - außer es ist ein Backend dabei, aus dem der Großteil der abgerufenen Kundendaten stammt. Dann würde ich das weiter nach vorne einsortieren (und schauen ob ich nicht an der Perfomanz etwas drehen kann).
Die Dokumentation zum Thema Kundenbenutzerbackends
ist auf github zu finden: http://otrs.github.io/doc/manual/admin/stable/en/html/external-backends.html#customer-user-backend.
Permalink: /2017-07-07-kundenbackend-mit-ldap
Im Standard AdvancedTicketCalendar können Tickets auf Basis der Erinnerungszeit und auf Basis von Dynamischen Feldern angezeigt werden.
In diesem Blogpost soll gezeigt werden, wie man weitere Regeln für die Anzeige von Tickets einrichtet. Als Beispiele sollen Entwicklungstickets erstellt werden. Zum einen sollen der Beginn der Entwicklung und die Übergabe als Termine im Kalender angezeigt werden und zum anderen soll es einen Testzeitraum geben.
Dazu werden vier dynamische Felder benötigt:
Alle vier Felder müssen vom Typ Date
oder DateTime
sein. Exemplarisch ist hier das Feld StartDevelopment
gezeigt:
Außerdem wird für das Beispiel mit dem Testzeitraum noch ein weiteres dynamisches Feld angelegt und zwar vom Typ Agent. Damit wird in dem Ticket der Testverantwortliche festgelegt.
Dieses dynamische Feld wird später noch von Bedeutung sein wenn es um die Farbgebung der Kalendereinträge geht.
Anschließend wird eine eigene .xml-Datei unter Kernel/Config/Files
benötigt. Darin werden drei ConfigItems
definiert.
Das erste ConfigItem definiert die Termine für den Start der Entwicklung:
<ConfigItem Name="AdvancedTicketCalendar::Fields###StartDevelopment" Required="0" Valid="1">
<Description Translatable="1">...</Description>
<Group>AdvancedTicketCalendar</Group>
<SubGroup>OwnFilters</SubGroup>
<Setting>
<Hash>
<Item Key="Start">DynamicField_StartDevelopment</Item>
<Item Key="Duration">1</Item>
<Item Key="Color">#32cd32</Item>
<Item Key="Icon">calendar</Item>
</Hash>
</Setting>
</ConfigItem>
Der Name der Konfig-Option muss mit AdvancedTicketCalendar::Fields###
beginnen.
Folgende Einstellungen werden hier vorgenommen:
Bei Start wird das Feld eingetragen, das den Startzeitpunkt im Kalender bestimmt. In diesem Fall wird das von dem Dynamischen
Feld StartDevelopment
bestimmt. Ist es kein ganztägiges Ereigniss und man hat keinen Endzeitpunkt angegeben, kann mit Duration
festgelegt werden, wie viele Stunden der Termin im Kalender vereinnahmt.
Gibt es den Color
-Eintrag, haben alle Kalendereinträge für diese Gruppe genau diese Farbe. Hier muss eine HTML-Farbe in
HEX-Schreibweise eingetragen werden.
Bei jedem Kalendereintrag erscheint ein kleines Icon. Darüber können die Agenten schon auf den ersten Blick erkennen, welche Art von Termin der Eintrag ist. Unterstützt werden die Fontawesome-Icons.
Die zweite Option konfiguriert die Einträge für den Testzeitraum:
</ConfigItem>
<ConfigItem Name="AdvancedTicketCalendar::Fields###Testing" Required="0" Valid="1">
<Description Translatable="1">...</Description>
<Group>AdvancedTicketCalendar</Group>
<SubGroup>OwnFilters</SubGroup>
<Setting>
<Hash>
<Item Key="Start">DynamicField_StartTest</Item>
<Item Key="Stop">DynamicField_EndTest</Item>
<Item Key="Color">#00FFFF</Item>
<Item Key="Icon">bug</Item>
<Item Key="ColorBy">DynamicField_TestAgent</Item>
</Hash>
</Setting>
</ConfigItem>
Zusätzlich zu der Start-Angabe wird das Ende im Kalender über ein weiteres Dynamisches Feld bestimmt: EndTest. Auch haben hier die Kalendereinträge nicht alle die gleiche Farbe. Die Farbe des Termins wird über den Testagenten gesteuert. Deshalb auch das fünfte Dynamische Feld.
Um die Farbgebung zu steuern wird eine zusätzliche Option benötigt:
<ConfigItem Name="AdvancedTicketCalendar::ColorBy###DynamicField_TestAgent" Required="0" Valid="0">
<Description Translatable="1">If enabled in the fieldconfig the color is defined by the testagent.</Description>
<Group>AdvancedTicketCalendar</Group>
<SubGroup>OwnFilters</SubGroup>
<Setting>
<Hash>
<Item Key="ownerlogin">#d8d8d8</Item>
</Hash>
</Setting>
</ConfigItem>
Jeder Agent bekommt hier eine Farbe zugeteilt. So kann jeder Testagent gleich erkennen, wann der nächste Zeitraum für ihn/sie beginnt.
Die komplette .xml ist unter http://blog.feature-addons.de/downloads/AdvancedTicketCalendarOwnRules.xml zu finden.
Nachdem die Datei im Kernel/Config/Files-Verzeichnis angelegt wurde, muss der Admin über die Weboberfläche in die SysConfig gehen, die
Gruppe AdvancedTicketCalendar
anwählen und in die Subgrouppe OwnFilters
gehen. Das sieht dann folgendermaßen aus:
Ist alles eingerichtet, kann man die Dynamischen Felder bei den Tickets füllen:
Dann werden die Einträge entsprechend im Kalender dargestellt.
Und bei einem Update darf man nicht vergessen, diese .xml-Datei mit in das neue OTRS zu übernehmen. Daher empfehlen wir immer, auch eigene kleine Anpassungen in ein Paket zu packen, so dass man nicht immer nach geänderten Dateien suchen muss. Das ist besser als jede Dokumentation. Wenn Sie Fragen dazu haben, dürfen Sie uns gerne kontaktieren.
Sollten Sie Interesse an AdvancedTicketCalendar können wir gerne ein Demo-System für Sie einrichten.
Mit der Erweiterung TicketAttachments ist es möglich, automatisiert Anhänge von Tickets zu löschen. Dazu muss man im Adminbereich unter Attachment-Jobs entsprechende Jobs anlegen. Hier werde ich ein paar Beispiele zeigen.
Werden generell eine Anwendungen als Dateianhang erwartet, kann man diese ggf. löschen. Das kann dazu beitragen, dass Agenten sich keine Trojaner oder ähnliches einfangen. Die Regeln sind dann wie folgt:
exegelöscht werden
ISO-...-Dateinamen löschen
Manchmal sammelt sich einiges an Datenmüll an. Evtl. wurden mal Attachments falsch abgelegt (auf Grund einer Änderung an der Datenbank). Dann kann man Dateien auf Basis des Dateinamens löschen. In diesem Beispiel sollen folgende Anhänge gelöscht werden:
ISO-anfangen
Große Datenbanken und/oder viele große Dateien können mit der Zeit zu einem Problem werden. Deswegen kann man z.B. alle Anhänge löschen, die größer als 500 Kilobyte sind. Und nach Möglichkeit nur bei Tickets, die bereits geschlossen sind. Damit ergibt sich folgender Filter
Werden Tickets, die vor mehr als 2 Jahren geschlossen werden nur noch genutzt um Mails nachzulesen - ohne dass Anhänge interessant sind -,
dann kann man neben dem Status geschlossen
noch einstellen, wann dieser Status erreicht sein muss.
Mit diesen Attachment-Jobs kann man sehr flexibel einzelne oder alle Anhänge von Tickets löschen. Die Filter können frei kombiniert werden, so dass man auch sagen kann:
exegelöscht werden
Diese Jobs werden durch den Daemon gestartet. In der SysConfig gibt es in der Gruppe Daemon
die Untergruppe Daemon::SchedulerCronTaskManager::Task
. Dort sind die Einstellungen
zu den Daemon-Aufgaben zu finden - auch die Aufgabe zum Löschen der Anhänge.
Haben wir Ihr Interesse an TicketAttachments geweckt? Dann nehmen Sie doch einfach Kontakt zu uns auf oder fordern Sie gleich Ihr Demosystem an.
Haben Sie noch weitere Ideen und Wünsche? Dann schreiben Sie uns bitte
Permalink: /2017-05-27-ticketattachments-jobs
Eine häufiger gestellte Frage ist, wie man verhindern kann dass ein Agent ein Ticket schließt solange noch mindestens eine Aufgabe aus der Checkliste noch offen ist. Hier kann man sich die Ticket-ACLs zu Nutze machen. Immer wenn eine Aufgabe zur Checkliste hinzugefügt wird oder der Status einer bestehenden Aufgabe geändert wird, wird geprüft ob alle Punkte schon abgearbeitet sind oder nicht. Ist das nicht der Fall, wird das Dynamische Feld TicketHasOpenTodos
auf den Wert 1
gesetzt.
Auf diesen Wert kann man in der ACL prüfen. Die Prüfung lautet: ist der Wert des Dynamischen TicketHasOpenTodos
gleich 1, dann darf das Ticket nicht geschlossen werden. In der ACL sieht das dann wie folgt aus:
Bei den Wertänderungen muss man ausschließen, dass der Agent den Schließen
-Dialog aufruft und die geschlossen
-Status sollen in allen anderen Dialogen ausgeschlossen werden:
Wie erkennt TicketChecklist bei eigenen Aufgaben-Status, ob die Aufgaben geschlossen sind oder nicht? Dazu gibt es eine SysConfig-Option die gepflegt werden muss:
Wenn keine Aufgabe einen dieser Status hat, sind alle Aufgaben geschlossen.
Nach dem Speichern der ACL das Deployen
nicht vergessen. Sonst ist die ACL nicht aktiv. Und nicht mit dem Superuser (root@localhost
) testen, denn da greifen keine ACLs.
Haben wir Ihr Interesse an TicketChecklist geweckt? Dann nehmen Sie doch einfach Kontakt zu uns auf oder fordern Sie gleich Ihr Demosystem an.
Haben Sie noch weitere Ideen und Wünsche? Dann schreiben Sie uns bitte.
Permalink: /2017-04-20-ticketchecklist-schliessen-verhindern
Viele Telefonanlagen können mit callto- oder tel-Links umgehen. So kann der Agent bequem den Kunden anrufen ohne die Nummer selbst zu wählen. Aus diesem Grund kann man in den Kundeninformationen einen Link anzeigen lassen:
Soweit so gut. Wenn man bei Kundeninformationen einen Link hinterlegt ist vielen wahrscheinlich bekannt. Man kann im Mapping der Kundeninformationen in der Kernel/Config.pm
die URL zusammenbauen. Das einfachste wäre einen Link zur URL anzuzeigen:
$Self->{CustomerUser}->{Map} = [
# note: Login, Email and CustomerID needed!
# var, frontend, storage, shown (1=always,2=lite), required, storage-type, http-link, readonly, http-link-target, link class(es)
[ 'UserTitle', 'Title', 'title', 1, 0, 'var', '', 0 ],
[ 'UserFirstname', 'Firstname', 'first_name', 1, 1, 'var', '', 0 ],
# ... noch mehr Eigenschaften ...
[ 'UserURL', 'URL', 'url', 1, 0, 'var', '[% Data.UserURL | html %]', 0 ],
];
In der Spalte nach dem 'var'
wird die URL zusammen gebaut. In diesem Fall ist das einfach die URL, die bei dem Kunden gespeichert ist. Als Daten stehen hier die Kundeninformationen zur Verfügung und in Ticketansichten auch Ticketinformationen. So ist es möglich, z.B. bei der E-Mailadresse einen Link zu hinterlegen, bei dem eine Antwort auf das aktuelle Ticket erstellt wird. Das Beispiel dazu ist in der Kernel/Config/Defaults.pm
zu finden.
Zurück zum Telefonlink. Der einfachste callto
Link würde so aussehen:
'callto:[% Data.UserPhone %]'
Aber da Telefonanlagen meist die Telefonnummer im internationalen Format brauchen und keine Sonderzeichen vertragen, muss die Telefonnummer aufbereitet werden. Die Telefonnummer kann ja in unterschiedlichster Weise eingetragen sein:
Jetzt kommt uns zugute, dass die Template-Engine mit OTRS4 ausgetauscht wurde. Seitdem ist man sehr flexibel was man so alles machen kann. Template::Toolkit - die neue Template-Engine - bietet viele Filter schon von Haus aus. Dazu gehört auch der replace
-Filter. Den nutzen wir hier, um zuerst alles was nicht Zahl oder +
ist rauszulöschen. Das nächste replace
ersetzt zwei führende 0en durch +
und wenn dann noch eine führende Null vorhanden ist, wird diese mit +49
ersetzt. Daraus ergibt sich folgendes Konstrukt für die Config.pm:
[ 'UserPhone', 'Phone', 'phone', 1, 0, 'var',
q~callto:[% Data.UserPhone | replace('[^0-9+]','') | replace('\A00','+') | replace('\A0','+49') %]~,
0 ],
Damit wird aus allen Beispielen oben genau eine Darstellung der Telefonnummer: +49123391312
Noch mehr Filter sind hier dokumentiert: Template-Dokumentation für OTRS und Template::Toolkit Seite
Permalink: /2017-03-23-callto-tel-link-in-kundendaten
OTRS hat viele Ecken - und in vielen kennt Sie sich vielleicht schon aus. Einige sind vielleicht aber noch nicht erforscht. Wenn Sie diese Ecken kennenlernen möchten, dann helfen Schulungen. Auch in diesem Jahr bieten wir wieder bei der Perl-Academy zahlreiche OTRS-Schulungen an.
Das fängt bei KeyUser-Schulungen an, geht weiter mit Administratoren- und ITSM::ChangeBuilder-Schulungen weiter und muss bei Entwickler-Schulungen nicht aufhören. Gerne bereiten wir auch eine - speziell auf Sie zugeschnittene - Firmenschulung an.
Schon ab dem zweiten Teilnehmer ist die Durchführung garantiert.
Die nächsten Schulungen:
20.-24.02.2017 - OTRS für Entwickler (Englisch)
06.-08.03.2017 - OTRS Administratoren
09.-10.03.2017 - OTRS::ITSM ChangeBuilder
28.04.207 - OTRS KeyUser
19.06.-23.06.2017 - OTRS für Entwickler
26.06.-28.06.2017 - OTRS Administratoren
29.06.-30.06.2017 - OTRS::ITSM ChangeBuilder
16.10.-20.10.2017 - OTRS für Entwickler (Englisch)
13.11.-15.11.2017 - OTRS Administratoren
17.11.2017 - OTRS KeyUser
11.12.-15.12.2017 - OTRS für Entwickler
Wir würden uns freuen, Sie als Teilnehmer in unseren Schulungen begrüßen zu dürfen.
Permalink: /2017-01-25-schulungstermine
Es kommt doch häufiger vor, dass man die gleichen Abfragen macht um Tickets zu suchen: Welche Tickets wurden in den letzten beiden Wochen in der Queue VIP
erstellt? Welche Tickets wurden zuletzt bearbeitet?
Wer immer die gleichen Abfragen tätigt legt sich meistens ein Suchprofil dafür an. Aber was wenn viele Agenten die gleiche Abfrage benötigen? Das kommt z.B. auch dann vor wenn es eine Abteilungsinterne Absprache gibt wie mit Tickets umgegangen wird. Dann muss im Standard-OTRS jeder Agent diese Anfrage selbst erstellen. Dabei kann es natürlich zu Fehlern kommen, weil man sich vertippt oder ein Suchparameter vergessen wurde.
GlobalSearchProfile bietet hier die Lösung. Hier kann man beim Erstellen eines Suchprofils angeben, dass es global
verfügbar sein soll und damit jedem Agenten zur Verfügung steht:
Bei jedem Agenten taucht das Suchprofil dann auf:
Um zu vermeiden dass auf einmal nur noch globale Suchprofile erstellt werden, kann man über die SysConfig bestimmen Mitglieder welcher Gruppen solche Profile anlegen können.
Haben wir Ihr Interesse an GlobalSearchProfile geweckt? Dann nehmen Sie doch einfach Kontakt zu uns auf oder fordern Sie gleich Ihr Demosystem an.
Haben Sie noch weitere Ideen und Wünsche? Dann schreiben Sie uns bitte.
Permalink: /2017-01-22-globale-suchfilter
Welche Tickets gehören mir? Wer diese Frage mit einem kurzen Klick in die Toolbar beantwortet haben möchte, der kann sich die Erweiterung ToolbarTicketOwner von OPAR herunterladen.
Nach der Installation erscheint ein kleines Icon in der Toolbar, über das man auf eine entsprechende Übersicht kommt:
Der Quellcode ist auf Github zu finden. Wer einen Bug hat, kann ihn dort auch melden.
Permalink: /2017-01-21-toolbar-ticketowner