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TicketChecklisten im Prozessmanagement

11.01.2022 // Renée Bäcker

Unsere Erweiterung TicketChecklist kann auch im Prozessmanagement eingebunden werden. Wie das funktioniert zeigt dieser Beitrag. Als Beispiel soll ein Prozess gestartet werden wenn eine neue Mitarbeiterin eingestellt werden soll. In einer Checkliste am Ticket sollen einige Dinge vermerkt sein, die so erledigt werden müssen:

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Ein einfacher Prozess – der für den Beitrag stark verkürzt ist – könnte so aussehen, dass zu Beginn einfach ein Name eingetragen werden soll. Und ist das der Fall, steht als nächste Aktivität einfach nur die Erfassung an, dass der Vertrag da (und unterschrieben) ist. Ist das der Fall, geht der Prozess zu einer Aktivität ohne Dialog etc. (Prozessende).

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Wenn der Prozess gestartet wird, also beim Übergang Daten eingegeben, soll die Checklistenvorlage zum Ticket hinzugefügt werden. Dazu muss eine neue Übergangsaktion erstellt werden. Dort muss das Aktionsmodul AddChecklist ausgewählt werden. Bei den Parametern wird nur der Schlüssel TemplateID benötigt und als Wert die ID der Vorlage.

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Die TemplateID bekommt man, wenn man bei der Verwaltung der Checklistenvorlagen die Vorlage bearbeitet und in der URL nach dem Parameter ID schaut.

Zu Beginn ist nur die Aufgabe sign contract offen, die restlichen Aufgaben stehen auf warten. Das soll geändert werden, sobald der Vertrag unterschrieben ist. Dass der Vertrag unterschrieben ist, wird in der Aktivität Erfassung Vertrag und dem dazugehörigen Aktivitätsdialog erfasst.

Wenn der Vertrag unterschrieben ist, geht das Ticket im Prozess auch ein Stück weiter (hier: zu Prozessende). Das heißt, dass es einen Übergang gibt, den wir auch nutzen können um die erste Aufgabe zu schließen und andere Aufgaben zu öffnen. Dazu nutzen wir wieder Übergangsaktionen:

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Als Aktionsmodul wird ChangeChecklistItems ausgewählt. Bei den Parametern muss immer festgelegt werden, welche Aufgaben (Items) geändert werden sollen. Das passiert über den Schlüssel Item_#. Die Reihenfolge in der die Aufgaben nummeriert werden ist meistens egal (außer man nutzt die Bedingungen und Aktionen der Checklistenvorlagen).

Als Wert zu Item_# muss der Text der Aufgabe wie in der Vorlage genutzt eingetragen werden. Darüber werden die Aufgaben identifiziert.

Mit der gleichen Nummer können die Änderungen an der Aufgabe definiert werden. In diesem Beispiel nutzen wir nur den Schlüssel Status_#, um den Status zu ändern. Schlüssel mit gleichem Wert für # gehören zusammen, also Item_1 und Status_1 etc.

Neben Stauts_# können noch folgende Schlüssel verwendet werden:

  • Responsible_# um den Aufgabenverantwortlichen zu ändern
  • DueDate_# um das Fälligkeitsdatum zu ändern und
  • Priority_# um die Priorität zu ändern.

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Neues Modul auf OPAR – DatepickerWeekNumber

23.04.2021 // Renée Bäcker

Wer im Ticketsystem ein Datum auswählt, z.B. im Warten-Dialog, bei Dynamischen Feldern oder beim Fälligkeitsdatum in einer TicketChecklist, sieht nur den Monat und die Tage.

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Häufig kommt es aber vor, dass man sich über Kalenderwochen unterhält (In KW17 brauchen wir das neue Addon). Aber welches Datum verbirgt sich dahinter? Das lässt sich jetzt mit DatepickerWeekNumber sagen. Das blendet die Kalenderwoche ein (ist aber über die Systemkonfiguration auch wieder ausschaltbar).

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Das Ende der ((OTRS)) Community Edition – lang lebe OpenSource!

22.04.2021 // Renée Bäcker

Ende letzten Jahres hat die OTRS AG die Weiterentwicklung der ((OTRS)) Community Edition (CE) eingestellt. Schon zwischen den Jahren haben wir uns mit Znuny unterhalten wie es weitergeht. Znuny hat sich dann dazu entschlossen, das OTRS-Repository zu forken und für mindestens zwei Jahre (mittlerweile geht die Zusicherung viel weiter, aber dazu später mehr) Sicherheits- und Bugfixes bereitzustellen. Dieser Fork heißt Znuny LTS.

Schon vor der Ankündigung der OTRS AG hat Rother OSS einen Fork auf der Basis der CE erstellt – OTOBO.

Diese Forks zeigen, dass Nutzer bei OpenSource nicht von den Plänen des Herstellers abhängig sind sondern auch kurzfristig bei Planänderungen nicht im Regen stehen müssen.

Anfang diesen Jahres haben wir uns mit maxence unterhalten wie wir zu dem ganzen Thema stehen. Schnell hat sich eine Gruppe von Dienstleistern rund um die Ticketsysteme zusammengefunden – die OTTER-Allianz.

Diese Allianz erkennt Znuny als designierten Nachfolger der CE an und trägt Bugfixes und in Zukunft auch Features bei. Nutzer der CE sind also auch in Zukunft auf der sicheren Seite.

In der Zwischenzeit gab es schon vier Releases von Znuny LTS und in den nächsten Wochen wird Znuny auch eine Roadmap veröffentlichen, in der die Zukunft von Znuny dargestellt wird.

Warum bekennen wir uns zu Znuny (LTS) als designiertem Nachfolger der CE?

Mit Znuny LTS ist ein Übergang von der CE ohne Probleme möglich. Die LTS ist kompatibel mit der CE und hält alle Wege offen. Wir empfehlen uneingeschränkt den Einsatz von Znuny.

Hinter Znuny steht nicht nur ein Unternehmen, das viele Jahre Erfahrung mit OTRS/((OTRS)) Community Edition hat. Mit Martin Edenhofer ist auch der Erfinder von OTRS dabei. Wir wissen, dass Znuny und Martin den OpenSource-Gedanken leben und wir damit auf einer Wellenlänge liegen. Wir kennen und schätzen Martin, Johannes und einige mehr von Znuny.com schon seit vielen Jahren.

Als Teil der OTTER-Allianz wollen wir auch dazu beitragen, dass Znuny in Zukunft sehr erfolgreich wird. Einige PullRequests von uns sind schon in den letzten Releases eingeflossen.

Wir freuen uns auch, dass es wieder möglich ist Features zum Ticketsystem beizutragen, was in der CE faktisch nicht mehr möglich war. Wir wollen – in Absprache mit Znuny – auch die Community mit einbeziehen, welche Erweiterungen von uns in den Kern fließen.

Warum unterstützen wir OTOBO?

Auch OTOBO werden wir unterstützen. Mit Stefan Rother – einem der ersten Mitarbeiter bei OTRS – steht auch hier jemand hinter dem Projekt, den wir seit vielen Jahren kennen und schätzen.

Schon vor dem Ende der CE haben wir die ersten freien Pakete für OTOBO portiert und haben mittlerweile auch schon die ersten unserer kostenpflichtigen Addons portiert.

Wir sind auch dabei, einen OPAR-Nachfolger zu bauen, der den Entwicklern mehr Möglichkeiten bringt und für den wir eine bessere Integration in OTOBO bauen werden. Wir hoffen, dass wir dieses Wissen dann auch in Znuny mit einfließen lassen können.

In unseren Augen gibt es keinen Grund, sein Wissen nur mit einem Projekt zu teilen.

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